- Evtl. ein großes Stück stabile Pappe
- Fotokarton mit Motiv Deiner Wahl
- 24 kleine Schachteln (Medikamentenschachteln o.ä.)
- Bleistift
- Schere
- Büroklammern
- Geschenkpapier
- Kleber
- Doppelseitiges Klebeband
- Briefklammern mit flachem, breitem Kopf
- Hammer
- Nagel
- Akkuschrauber
- Farbe
- Edding in gold und/oder silber oder Zahlensticker
- Evtl. Cuttermesser
- Evtl. Lineal
- Evtl. Washitape oder Geschenkband
Die Pappe schneidet Ihr euch entweder zurecht oder nehmt ein Stück in
der Größe eurer Wahl. Ich habe bei meinem Kalender einen fertigen Fotokarton mit Sternchenmuster und einen Bogen stabile Pappe als Verstärkung aus dem Bastelladen gewählt, um dem Beschenkten die Möglichkeit zu geben den Kalender ganz nach Belieben hinzustellen oder aufzuhängen. Die Motivpappe habe ich dann mit doppelseitigem Klebeband auf der stabilen Pappe aufgeklebt. In der Praxis stellte sich dann allerdings heraus, dass die paar Klebestreifen, die auf dem Bild zu sehen sind, für mich kein schönes Ergebnis erzielt haben, so dass ich mich im Nachhinein noch dazu entschieden habe, den Rand komplett mit doppelseitigem Klebeband zu bekleben. Damit mir die Pappen beim Kleben nachher nicht aufeinander herumrutschen und das Ganze nicht krumm und schief wird, habe ich die beiden Pappbögen vor dem Kleben noch mit Büroklammern aneinander fixiert, um diese dann nacheinander beim Kleben wieder zu entfernen. Weil bei meinem Kalender die dicke Pappe etwas größer war als der Fotokarton und ich nicht riskieren wollte durch das Abschneiden der Kanten unschöne Ränder zu bekommen, habe ich mich dazu entschieden, die Kanten für einen einheitlicheren Look mit einem roten Washitape zu bekleben. Dazu eignet sich aber auch ganz normales Geschenkband.
Am Besten legt ihr die Schachteln erst einmal probeweise auf die Pappe, um
schon mal eine grobe Ahnung davon zu bekommen, wie groß die Pappe sein
soll bzw. wie später die Anordnung der Päckchen auf der Pappe sein wird. Hierbei ist besonders zu beachten, dass sich die Päckchen später auch noch öffnen lassen. Deshalb sollte man über bzw. unter den Päckchen immer noch ein wenig Platz einplanen, damit die Kläppchen problemlos geöffnet und die Inhalte gut entnommen werden können.
Die Schachteln werden nun mit dem Geschenkpapier beklebt. Dafür zeichnet ihr am Besten die Umrisse der Schachteln auf der Rückseite des Geschenkpapiers auf, schneidet das Ganze dann aus und klebt es auf die Schachteln. Am Hübschesten sieht es aus, wenn die Schneidekanten des Papiers später hinten (als auf dem Karton) liegen. Dabei solltet ihr darauf achten, dass die Öffnungen der Päckchen beim Aufklappen nach hinten aufgehen (siehe auch Bild oben). Das Aufkleben hat bei mir am Besten mit Klebestift funktioniert, aber da muss jeder für sich selber herausfinden, mit welchem Kleber er am Besten arbeiten kann.
Jetzt kommt der brutale Teil der Arbeit, denn nun müsst ihr mit einem Hammer und einem Nagel Löcher in die Rückseite der Päckchen hämmern. (Das habe ich auf dem Foto leider falsch gemacht, denn dort habe ich aus Versehen die Vorderseite behämmert.) Bei den kleinen Päckchen reichen zwei diagonal angeordnete Löcher, bei größeren würde ich eher zu vier Löchern, also eins in jeder Ecke, raten. Als Nächstes werden jetzt von innen die Briefklammern in die Löcher gesteckt. Diese vorher schon von außen mit der Klammer ein wenig zu weiten, kann einem die Arbeit erleichtern. Leider musste ich bei einigen Päckchen die Unterseiten mit einem Cuttermesser wieder öffnen, da ich sonst die Klammer nicht hätte einführen können. Die "Füßchen" der Klammern müssen jetzt außen herausgucken.
Ich habe lange überlegt, wie ich es schaffe, die Position der Klammern an den Päckchen auf die richtige Stelle der Pappe zu bringen, um diese dort nachher genau so anzubringen, wie ich mir das vorgestellt habe. Schließlich habe ich mich dazu entschieden, die Päckchen nochmal auf der Pappe so anzuordnen, wie sie später angebracht werden sollen und die Füßchen der bereits in den Päckchen befindlichen Briefklammern in rosa Acrylfarbe zu tauchen. Ich hab dann vorsichtig nacheinander die Päckchen aus dem "Gebilde" gelöst und die nun farbenfeuchten Klämmerchen vorsichtig an der richtigen Stelle auf die Pappe gedrückt, so dass an dieser Stelle nun rosafarbene Punkte auf dem Fotokarton zu sehen waren. Die Klammern habe ich danach mit einem Tuch abgewischt. Ganz akkurat und gerade ist diese Methode sicher nicht, aber ich bin mit dem Ergebnis trotzdem sehr zufrieden.
Die markierte Pappe habe ich mir nun auf einen Stuhl gestellt, um von allen Seiten daran arbeiten zu können. Mit dem Akkuschrauber habe ich nun überall wo eine rosa Markierung war, ein Loch gebohrt. Da einige Löcher doch nicht so ganz gerade angeordnet waren, habe ich noch das eine oder andere Begradigungsloch gebohrt, welche aber durch das jeweilige Päckchen von vorne bedeckt und dadurch nicht zu sehen waren.
Kommen wir nun zum großen Finale: In die Löcher im Fotokarton werden jetzt von vorne die Päckchen mit den Briefklammern eingehängt. Hinten am Fotokarton werden die Briefklammern aufgespreizt, so dass die Päckchen jetzt vorne auf dem Sternchenkarton hängen. Die Päckchen sind jetzt endlich so weit, dass sie befüllt werden können.
Zu guter Letzt beschriftet oder beklebt Ihr die Päckchen von 1 bis 24. Ob ihr die Schachteln der
Reihe nach von 1 bis 24 nebeneinander oder durcheinander anordnen, ist
jedem selber überlassen. Ich habe mich bei diesem Kalender dafür
entschieden, die Päckchen in willkürlicher Reihenfolge anzuordnen. Das erschwert dem
Beschenkten das Suchen des richtigen Päckchens ein wenig ;-).
Ich hoffe, euch hat mein Tutorial gefallen. Wie lang ich für den Kalender gebraucht habe, weiß ich leider nicht genau, aber 8 bis 10 Stunden dürften es auf jeden Fall gewesen sein. Viel Spaß beim Nachmachen.
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