Google+ Lecker und stylish! - Niks selbstgemachter Blog: [Alltagstest] 7 Wochen ohne - Fastenzeit vegetarisch - Fazit

Dienstag, 14. April 2015

[Alltagstest] 7 Wochen ohne - Fastenzeit vegetarisch - Fazit

Nachdem ich jetzt krankheitsbedingt eine Woche mit Bloggen aussetzen musste, kommt jetzt, wenn auch etwas verspätet, mein Fazit nach meiner Fastenaktion.

Eigentlich trifft es der Spruch ganz gut: Der Geist war willig, aber (für) das Fleisch war (er zu) schwach. Die erste Woche habe ich noch super durchgehalten, doch dann hab ich, weil es mir generell nicht so gut ging, wieder damit angefangen, das eine oder andere Stück Fleisch zu essen, auch wenn es deutlich weniger war als das, was ich sonst so verspachtel.

Ich habe zwar während der 7 1/2 Wochen gemerkt, dass ich gut mal öfter auf Fleisch verzichten kann, aber eben auch, dass ich mich nicht unnötig geißeln möchte, indem ich mir den Fleischgenuss verbiete. Auf jeden Fall habe ich für mich aus der Fastenzeit mitgenommen, dass ein Verzicht nicht in Qual ausarten sollte und dass mir der Selbstgeißelungstripp einfach nicht steht. Mir passiert es schließlich auch so schon oft genug, dass ich unfreiwillig wegen irgendwelcher Umstände auf Dinge verzichten muss. Da muss ich diese Situationen nicht auch noch mutwillig herbeiführen.

Noch eine gute Erkenntnis aus der Aktion war, dass ich Fleisch auf jeden Fall wieder mehr zu schätzen und auch mit mehr Genuss gegessen habe. Uns geht doch heutzutage, wo man alle Lebensmittel auch "to go" kaufen kann, oft der Genuss am Essen verloren. Oft schlingen wir wahllos irgendetwas in uns hinein und können dann nachher nicht mal mehr sagen, wonach es wirklich geschmeckt hat. Die Fastenzeit hat mich jedenfalls sensibler gemacht, wenn es darum geht, sich auch mal Zeit dafür zu nehmen, sich sein Essen so oft es geht selber zuzubereiten und dieses dann in Ruhe zu verspeisen.

In der letzten Woche vor Ostern wollte ich es dann nochmal wissen und habe es dann wenigstens durchgezogen in der Karwoche kein Fleisch zu essen. Außerdem habe ich während der ganzen Fastenzeit weder Dönermann, noch Pommesbude, noch Pizzaservice in Anspruch genommen. Ist ja auch schon ein Schritt in die richtige Richtung. Dabei habe ich gemerkt wie lecker Blumenkohl mit Panade ist und dass auch Spinat-Ricotta-Tortellini durchaus schmecken. Jedenfalls habe ich einige vegetarische Rezepte in dieser Zeit für mich entdeckt.

Alles in allem ist die Fastenzeit nicht wirklich so gelaufen wie sie sollte. Dafür hatte ich einfach nicht den Durchhaltewillen, aber das finde ich nicht weiter tragisch. Denn schließlich sollte man sich mit dem wohlfühlen, was man tut. Und so wie ich es dann letztendlich gemacht habe, habe ich mich dann auch wohlgefühlt. Ich bin ein schlechter Vegetarier und zum Veganer werde ich wohl in diesem Leben erst recht nicht mehr. Ja, ich weiß: Das ist gaaanz schlecht für meine Ökobilanz, mein humanitäres Gewissen und mein Karma usw. Aber damit kann ich ganz gut leben.

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